
Das Lied von der Güte
Loik Scherali
tadschikischer Dichter, wichtiger Vertreter der zeitgenössischen
tadschikisch-persischen Literatur
Vergänglich ist die Gier der Leut,
Vergänglich ist das Herzeleid,
Vergänglich ist auch unsre Lebenszeit.
Doch wie die Stern` am Himmelszelt
Und der Berg`und Felder endlos`Weiten
Wird auch die Güte immer bleiben.
Hundert Meere trocknen aus,
Hundert Gärten werden früchtelos,
Hundert Wege führ´n ins Nichts,
Hundert Zeichen des Gerichts.
Doch immer kost das Sonnenlicht die Leiber
Und immer wird die Güte bleiben.
Anders werden wird die Stadt,
Verändern wird sich auch die Zeit,
Fremd wird uns due Welt ringsum.
Doch in der menschlichebn Erinnerung
Wird wie der Pamirberge Wettertreiben
Auch die Güte immerdar uns bleiben.